Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden-Pillnitz wurde im Winter 2012/2013 ein Brutversuch mit verschiedenen organischen Handelsdüngern pflanzlicher und tierischer Herkunft durchgeführt. Die Bebrütung mit Oberbodenmaterial eines stark lehmigen Sandes wurde bei 15°C über 11 Wochen durchgeführt.
Die Netto-N-Mineralisation der Düngemittel lief zumeist ?zügig? an, so dass nach 14 Tagen bereits rund 25 bis 45 % der gedüngten N-Menge mineralisiert waren. Lediglich ein Dünger auf Schafwollbasis sowie sehr grobe Hornspäne zeigten zunächst einen langsameren Mineralisationsverlauf.
Der zeitliche Verlauf der Mineralisation konnte, mit Ausnahme des Schafwolldüngers und der Hornspäne, sehr gut mit einer ?monomolekularen? Funktion beschrieben werden, aus der sich die maximale Netto-N-Mineralisation ableiten ließ. Diese lag, je nach Düngemittel, zwischen 37 und 65 % und korrelierte bei den meisten Düngern relativ eng mit deren C/N-Verhältnis.