An der LVG Heidelberg wurden im Sommer 2017 21 verschiedene Wildkräuter- und Gemüsearten hinsichtlich ihrer Eignung für den biologischen Anbau, die Anzucht in Erdpresstöpfen und den Anbau als Salat- und Smoothiekräuter untersucht. Der Anbau erfolgte von KW 19/2017 bis KW 32/2017 im frostfreien Folien-Gewächshaus. Geerntet wurden die Sorten zu mehreren Terminen. Die Arten wurden zeitlich versetzt ausgesät, damit die Pflanzung zum gleichen Termin stattfinden konnte. Den mit Abstand höchsten marktfähigen, kumulierten Ertrag erreichte der Neuseeländer Spinat (Tetragonia tetragonioides, Bi) mit 9574 g/m, gefolgt vom Gemüse-Ampfer (Rumex patentia, Rü) und vom Gemüse-Amaranth (Amaranthus lividus, Rü) mit 6303 bzw. 6040 g/m2. Bei den anderen Arten lagen die Erträge deutlich niedriger zwischen 5042 und 495 g/m2. Am geringsten war der marktfähige Ertrag bei der Türkischen Rauke (Bunias orientalis, Rü). Nicht marktfähige Erträge wurden lediglich beim Eiskraut (Mesembrantemum chrystallinum, Rü) festgestellt, belief sich jedoch nur auf insgesamt 133 g/qm.