Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2024 in einem Feldversuch der Einfluss eines Vorquellens von Schafwollpellets auf deren Düngewirkung in einer schnellwachsenden Weißkohlkultur untersucht. Inbegriffen war eine Variante mit platzierter Düngung (Unterfuß). Die Folgewirkung der Düngemittel wurde im Nachbau mit Buchweizen ermittelt.
Die Schafwollpellets zeigten beim Weißkohl eine gleich gute Wirkung wie Haarmehlpellets. Wurden sie vor der Einarbeitung angequollen, war tendenziell eine etwas bessere Wirksamkeit zu ver¬zeichnen. Die Unterfuß-Variante nahm beim Ertrag eine Mittelstellung zwischen der ungedüngten Kontrolle und den breitwürfig ausgebrachten Düngern ein, was sich auch in der berechneten N Freisetzung widerspiegelte: Während diese bei breitwürfiger Düngung bei 38-46 % lag, setzten die platziert ausgebrachten Schafwollpellets nur 23 % der ausgebrachten N-Menge frei. Im nachgebauten Buchweizen lieferten die ehemals platziert ausgebrachten Schafwollpellets weitere 19 %, sodass sie insgesamt 42 % der ausgebrachten N-Menge freisetzten. Auch die intakten Schafwoll-pellets setzten weitere 15 % N frei ( 53 %), während die gequollenen Schafwollpellets und die intakten Haarmehlpellets bereits während der Weißkohlkultur den weitaus größten Teil der N Freisetzung gezeigt hatten.





