Im Versuch "grobe Möhren für die Verarbeitungsindustrie" wurden 2025 am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz 14 Sorten verschiedener Reifegruppen geprüft.
Bei einem zu trockenen und sehr warmen Juni zeigten die in der letzten Aprildekade gesäten Möhren oftmals anfangs nur ein verhaltenes Blattwachstum. Bei sortenabhängig 119 bis 162 Tagen Kulturzeit wurden dann aber doch Gesamterträge von 3,69 bis 12,66 kg/m² realisiert, wobei der tägliche Ertragszuwachs in der Ernteperiode im Mittel bei knapp 0,12 kg/m² lag.
Bei einer der frühen Sorten musste über 50 % der Rübenmasse als zu klein (< 32 mm) verworfen werden, zudem waren 20 Gew.-% geplatzt. Auch andere Sorten zeigten hohe Anteile an Platzern und teils auch Fäulnis. Insgesamt lagen so die marktfähigen Erträge, wiederum stark kulturzeitabhängig, bei 'kaum erwähnenswerten‘ 0,42 bis recht guten 7,92 kg/m².
Neben zwei recht konischen Sorten tendierte die Rübenform meist ins abgestumpft/zylindrische. Zwei Sorten bildeten eine sehr intensive Rindenfarbe aus. Innere und äußere Verfärbungen der Rüben waren meist gering, eine Sorte zeigte praktisch keinerlei Grün-/Violettverfärbungen.





