Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2021/22 nochmals die Nährstoffaufnahme von Herbstknoblauch untersucht. Bei N und S wurde auch der zeitliche Verlauf der Aufnahme erfasst. Ein parallel in Niedersachsen angelegter Praxisversuch kam ebenfalls zur Auswertung.
Bei wiederum 'verhaltener‘ Laubentwicklung konnte bei einer Aufdüngung auf 120 kg N/ha0-60 cm ein marktfähiger Ertrag von 139 dt/ha realisiert werden. Eine um 30 kg N/ha erniedrigte bzw. erhöhte Düngung zeigte keine signifikanten Ertragswirkungen. Aufgrund höherer N-Gehalte der Bulben mit zunehmender N-Düngung stieg die N-Aufnahme an, bei der auf 120 kg N/ha0-60 cm aufgedüngten Variante lag sie bei 159 kg N/ha. Die S-Aufnahme belief sich hier auf 53 kg S/ha.
Auf der Praxisfläche wurde bei einer Aufdüngung auf 90 kg N/ha0-60 cm ein Ertrag an 'frischen‘ Knoblauch von 130 dt/ha ermittelt, die N-Aufnahme lag hier bei 109 kg N/ha.
Untersucht wurden in beiden Versuchen auch die P-, K-, Mg- und Ca-Gehalte im Erntegut und in den Ernterückständen.