Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2021 nochmals die Nährstoffaufnahme von direkt gesätem Stielmangold untersucht. Die Beerntung erfolgte als selektive Einzelblatternte, da relativ viele Schosser auftraten musste der Versuch allerdings nach zwei Erntedurchgängen abgebrochen werden.
Bei einer Aufdüngung auf 180 kg N/ha0-60 cm und einer Nachdüngung auf 100 kg N/ha0-60 cm nach der 1. Ernte wurde in einer Kulturzeit von 110 Tagen ein Frischmasseertrag von insgesamt knapp 540 dt/ha erzielt. Der abgeerntete Bestand wies noch eine Frischmasse von 610 dt/ha auf. Die N-Aufnahme belief sich auf 245 kg N/ha, die S-Aufnahme lag bei 24 kg S/ha. Der Nitratgehalt des Erntegutes betrug durchschnittlich rund 720 mg NO3/kg FM. Eine Aufdüngung auf 220/140 kg N/ha0-60 cm brachte keine Ertragsvorteile, bei einer Aufdüngung auf nur 140/60 kg N/ha0-60 cm deuteten sich Ertragsrückgänge an. Im Erntegut wurden wiederum die P-, K-, Mg- und Ca-Gehalte ermittelt, auf Grund der im Verhältnis zu N hohen K-Gehalte belief die Feldabfuhr hier auf 260 kg K2O/ha.