Digitalisierung und Automatisierung bieten auch im Gartenbau große Chancen zur Optimierung von Produktions- und Arbeitsprozessen und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Um die Integration von 4.0-Technologien im Gartenbau zu beschleunigen, etablierte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Programm für Innovationsförderung eine Förderrichtlinie für einen Gartenbau 4.0 und förderte von 2019 bis 2024 zwölf FuE-Projekte und das Vernetzungs- und Transferprojekt HortiCo 4.0.
Die zwölf FuE-Projekte umfassten mehr als 60 Institute, Forschungseinrichtungen und Unternehmen und über 100 Projektverantwortliche und -bearbeitende. Die Projektthemen waren inhaltlich sehr breit aufgestellt und fokussierten auf den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen, die Optimierung von Produktionsprozessen und die Entwicklung von intelligenten Datenmanagementsystemen.
HortiCo 4.0 vernetzte die Akteure der FuE-Projekte miteinander, um Synergien zwischen den Projekten zu fördern, und sorgte für den Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in die interessierte Fachwelt und die breite Öffentlichkeit, um Adoption und Akzeptanz von 4.0-Technologien im Gartenbau zu erleichtern.
Eine Technikfolgenabschätzung zu den Auswirkungen der in den FuE-Projekten in Entwicklung stehenden 4.0-Technologien auf Betriebe, Sektor und Gesellschaft und eine SWOT-Analyse zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung für den Gartenbau bildeten die Grundlage für die nachfolgenden Handlungsempfehlungen und den zukünftigen Forschungsbedarf zur Digitalisierung im Gartenbau.