Der Gartenbau ist eine der Branchen, die von ihrer Grundausrichtung her schon immer nachhaltig handelt. Warum dann noch Weiterbildungen für Beschäftigte in diesem beinahe übergriffigen Themenfeld?Gerade weil Nachhaltigkeit als stetige Anpassung in vielen Schritten und Ebenen zu verstehen ist. Dieser Prozess kann möglicherweise reibungsloser und effektiver verlaufen, wenn er im Betrieb auf mehrere Schultern verteilt wird. Will heißen, wenn Fachkräfte mit ihrem Erfahrungswissen in Absprache mit ihren Geschäftsführungen zum Träger nachhaltiger Veränderung werden. So wird ein Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Gartenbaubetrieben geleistet.
Unsere Branchenbefragung, an der sich über 350 Betriebe beteiligt haben, zeigt eine zweigeteilte Situation:
1. Die Betriebe handeln und investieren bereits nachhaltig, sehen jedoch
2. durchaus Bedarf für entsprechende Weiterbildungen ihrer Fachkräfte.
Die Betriebe bevorzugen Kurse von maximal 2-tägiger Dauer in Nähe ihres Betriebssitzes. Thematisch reichen die Themen von ökologischen Fragestellungen (Düngung, Bewässerung, Torfersatz, biologischer Pflanzenschutz), über die Frage der Betriebsnachfolge und der Kommunikation von Nachhaltigkeit im Verkauf (=ökonomische Nachhaltigkeit) bis hin zu sozialen Fragen (Kommunikation, Konflikte und Gesunderhaltung der Beschäftigten).