Zeitüberschreitung.

Sie wurden aufgrund von Inaktivität automatisch abgemeldet.
Schließen Sie dieses Fenster und loggen Sie sich erneut ein.
Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, um unberechtigte Zugriffe auf Ihre Informationen vorzubeugen.

Fenster schließen

Anmelden

Navigation


Bestands- und Ertragsicherheit von Heidelbeeren in Substratkultur

06.01.2005

Ausführliche Dokumentenbeschreibung

Zusammenfassung:
Die Bestandssicherheit einer Kulturheidelbeerpflanzung in Substratkultur ist als sehr hoch
einzuschätzen bei Einhaltung der notwendigen pflanzenbaulichen Parameter (siehe Kulturdaten).
Die Pflanzenausfälle liegen im Mittel der Sorten unter 2 %. Voraussetzungen für hohe
Erträge sind ein schnelles Anwachsen und eine zügige Startentwicklung. Das maximale Kronenvolumen
wird durch den Wuchstyp der Sorte und das zur Verfügung stehende Substratvolumen
bestimmt. Ein Volumen von 180 l/ Pflanze (1,20 m Abstand, 1,00 m Dammbreite,
0,30 m Dammhöhe) erweist sich optimal für höchste Einzelpflanzenerträge, geringere Pflanzenabstände
wirken ertragsmindernd. Nach dem Erreichen des Vollertrages sind alle Kulturmaßnahmen
auf das Gleichgewicht zwischen Neutriebleistung und Ertrag auszurichten. Ein
der Sorte angepasster Schnitt ist eine wesentliche Voraussetzung für dieses Gleichgewicht.
Nach Festlegung des Zielertrages (z.B. 10 t/ ha, bei 2.500 Pflanzen/ ha = 4 kg/ Pflanze) und
der Beobachtung der Ertragsbildung an den Teilverzweigungssystemen (z.B. 0,8 kg/ basale
Teilverzweigung) wird die Anzahl der zu belassenen Teilverzweigungen ermittelt. Zuerst wird
bodennahes und überaltertes Fruchtholz geschnitten. Je nach Wuchstyp können dann die
ältesten, überzähligen Triebe an der Basis (z.B. 'Bluecrop') oder im Strauchgerüst (z.B. 'Duke')
entfernt werden. Zielstellung ist ein lockerer Strauchaufbau mit einer guten Belichtung
der Strauchbasis. Damit das Wurzelwachstum und damit die Triebleistung nicht nachlassen,
ist das Substrat mindestens alle 2 Jahre zu ergänzen (Aufschüttung von oben, nur Kiefernkernholz,
frisch oder gut verrottetes Shreddermaterial von Nadelholz verwenden). Als Kulturfehler
sind der Einsatz von frischem Nadelholzshredder bzw. anderweitigen Materialien zu
bewerten. Dies führt über eine Veränderung der mikrobiellen Ab- und Umbauprozesse im
Substrat zum Nährstoffmangel der Pflanzen mit Nachlassen der Triebleistung, was keinesfalls
durch eine Erhöhung der Mineraldüngergaben zu kompensieren ist. Auch eine nicht bedarfsgerechte
Zusatzbewässerung führt zu einer ähnlichen Symptomatik. Die Auswertung
der Erträge zeigt große Sortenunterschiede in der Eignung für die Substratkultur.

2004

Versuchsberichte Obstbau ; Hilmar Schwärzel, Peter Schubert, Obstbau-Versuchsstation Müncheberg

Versuchsberichte Obstbau

Strauchbeeren
Substrate

Liste anlegen