Die LVG Heidelberg prüfte im Frühjahr 2022 und 2023 sieben Salatsorten in unterschiedlichen Trockenstressbedingungen und ermittelte den tatsächlichen Wasserverbrauch, die durchschnittlich zu erzielenden Erträge, sowie die Unterschiede zwischen den Sorten. Im Sortenmittel zeigte sich, dass mit durchschnittlich etwa 50 % des üblichen Wasserverbrauchs zwischen 70 und 90 % des Frischmasseertrags der optimal bewässerten Variante im geschützten Salatanbau erzielt werden konnten. Ertragstechnische Schwankungen der Sorten zwischen den Anbaujahren sind neben Wasser auch auf andere Umweltfaktoren (Licht, Temperatur, etc.) zurückzuführen. Mit Blick auf die einzelnen Sorten erzielte die grüne Bataviasorte 'Feraga' (EZ) und der grüne Kopfsalat 'Pazmanea' (RZ) insgesamt die höchsten Erträge in allen Bewässerungsvarianten. Allerdings reagierte 'Feraga' (EZ) mit am sensibelsten auf ein kühleres und dunkleres Frühjahr und den damit verbundenen geringeren Wassergaben. Der grüne Eichblatttyp 'Cerbiatta' (Bi), sowie rote Bataviatyp 'Clarinski' (RZ) erwiesen sich ertragstechnisch eher resilient bei veränderten Umweltbedingungen, wenn auch mit insgesamt eher niedrigeren Erträgen als die Vergleichssorten. Außerdem stellten sich die Sorten 'Clarinski' (RZ), sowie 'Saragossa' (Bi) als durchweg gesund und ohne abiotische Schäden dar.