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Herstellung und Einsatz verschiedener Komposte für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit

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Betriebsbesichtigung|Do. 06.06.24  09:30 ‐ 17:00|Vor-Ort-Veranstaltung
Bioland-Betrieb Johannes Kreppold (Startpunkt), Wilpersberg 1, 86551 Aichach

Anmeldung erforderlich bis: 03.06.24

Im Jahresverlauf werden dem Boden durch den Anbau von Marktprodukten Nährstoffe entzogen. Besonders in viehlosen und vieharmen Regionen sind auf vielen Ökobetrieben die Nährstoffe ein knappes Gut. Deshalb ist die Rückführung dieser Nährstoffe bzw. das Schließen von Nährstoffkreisläufen essenziell wichtig für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit. Eine Möglichkeit diese Defizite an Makro- und Mikronährstoffen auszugleichen, sowie zusätzlich das Bodenleben, die Bodenstruktur und Wasserspeicherkapazität zu fördern ist der Einsatz von Komposten. Die Ausbringung von Kompost fördert die Entwicklung von Bodenlebewesen wie Bakterien, Pilzen und Regenwürmer. So kann z.B. der Befall mit bodenbürtigen Pathogenen, tierischen Schädlingen, sowie der Keimreiz von Unkräutern nachhaltig reduziert werden. Durch den hohen Humusanteil im Kompost wird nicht nur CO2 im Boden gespeichert, sondern gleichzeitig steigt auch das Nährstoffspeichervermögen (Kationen-Austausch-Kapazität KAT) gesteigert. Dadurch werden nicht nur regionale Nährstoffkreisläufe geschlossen, sondern auch stabile Erträge mit hoher Produktqualität erzielt. Kurzum: die Resilienz unserer Böden wird gegen Umwelteinflüsse wie Starkregen (Wasserspeichervermögen), Hitzeperioden, Erosion und den Verlust von Bodenleben erhöht.Es gibt verschieden Arten der Kompostherstellung wie z.B. den Heißrotte-Kompost oder die Mikrobielle Carbonisierung (MC Kompost). Die Herstellung von MC-Kompost und die Besichtigung von Kompost gedüngten Kulturen wird uns Johannes Kreppold erklären. Den Heißrotte Kompost, sowie dessen Anwendung im Gemüsebau, werden wir bei Johannes Pfänder kennenlernen. Auch den Einsatz von Biogut- und Grüngut Komposten aus öffentlichen Komposttieranlagen ziehen immer mehr Landwirte und Landwirtinnen in Erwägung. Voraussetzung für die Anwendung dieser Komposte im Ökolandbau ist das RAL-Gütezeichen und die zusätzliche Anerkennung von Bioland/Naturland. Dieser zertifizierte Kompost unterliegen strengeren Grenzwerten bei Schwermetallen und Fremdstoffanteil. Mittlerweile wären ca. 70 % der Komposte in Deutschland für den Ökolandbau geeignet. Leider werden aktuell nur ca. 10 % dieses Potenzials genutzt. Bei der Führung in der AFA Augsburg mit Markus Jakob (ebenfalls Kompostanwender) wird uns der Weg der gewerblichen Kompostherstellung, über Hygienisierung, der Siebung und Aufbereitung mit modernster Technik gezeigt.

https://www.bioland.de/veranstaltungskalender/details?tx_biolandevents_details%5Baction%5D=details&tx_biolandevents_details%5Bcontroller%5D=Event&tx_biolandevents_details%5Bevent%5D=513&cHash=d70ea8a003074dcf71ded00806397b54

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Bioland Erzeugerring Bayern e.V
Auf dem Kreuz 58, 86152 Augsburg

Lisa Schön und Henrike Thies
0821 34680-0
veranstaltung-bayern@bioland.de